Kwartiermaken

!Gemeinsame Wege - Inklusion als Anspruch und Auftrag der Heilpädagogik 25.-27.November 2011 Berlin

45. Bundesfachtagung des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V. Für Menschen. MitMenschen.

Die Heilpádagogik und das Berufsbild des Heilpädagogen werden durch die Erfordernisse der Inklusion neu justiert! Seien Sie herzlich wilkommen in der Urania, wenn wir alte Weisheiten reflektieren, neue Inhalte formulieren und wichtige Kontakte und Netzwerke im weiten Feld der heilpädagogischen Arbeit mit leben füllen werden.

Workshop Kwartiermaken –
Arbeiten an einer gastfreundlichen, inklusiven Gesellschaft
Kwartiermaken steht synonym für die Arbeit am gastfreundlichen Empfang einer Gruppe von Neulingen. Menschen mit einem psychiatrischen Hintergrund oder Menschen mit einer geistigen Behinderung sind, nachdem sie jahrelang in psychiatrische oder andere Einrichtungen abgeschoben waren, in gewisser Weise Neulinge in der Gesellschaft. Die Gesellschaft findet sie „fremd“ oder „anders“ und sie selbst erfahren die Gesellschaft wiederum als fremd und oftmals feindlich. Kwartiermaken bedeutet das Arbeiten an Gastfreundschaft für diese „Fremden“. Zu diesem Zweck untersuchen Kwartiermaker die ausgrenzende Wirkung der „normalen“ Gesellschaft. Kwartiermaken bedeutet, an einem Klima zu arbeiten, in dem Menschen mit einem psychiatrischen Hintergrund – genauso wie andere „nicht-Standard-Bürger“ – nach eigenen Wünschen und Möglichkeiten mitmachen können. Kwartiermaker probieren eine gastfreundschaftliche Kultur zu fördern in der ‚nicht-Standard-Bürger’ gedeihen können. Kwartiermaken ist also Arbeit an Inklusivität, wobei die Rolle der Geschellschaft –Behörden, Institutionen und Bürger- explizit von Belang ist.
Wie aber arbeitet man konkret an Gastfreundschaft?

Nach einer kurzen (theoretischen) Einleitung werden fünf Praxisbeispiele Revue passieren: Mentor vor Ort, Freundschaftsdienste, Wanderpsychoseseminar (nach Fritz Bremer, Neumünster), Photovoice im Rahmen von Kwartiermaker-Festivals sowie das Präsenzverfahren. Anschließend gibt es Möglichkeit für Diskussion und Austausch.

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