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Fritz Bremer, Kerbe 4, 2014
"Wer nach der 'Inkludierbarkeit' eines Menschen fragt, hat die wirklich neue Herausforderung nicht verstanden und macht die Forderung nach Inklusion zum Kriterium einer neuen Form von Selektion und Exklusion. Die ganze Gesellschaft, alle Bürgerinnen und Bürger sind gefragt. Es geht nicht nur um einen neuen Schritt zu mehr Teilhabe und Emanzipation von Menschen mit Behinderung. Es geht um die Emanzipation aller Bürgerinnen - weg von Diskriminierung, von Angst vor dem Anderssein, von Fremdenfeindlichkeit und hin zu mehr Zugehörigkeit und Anerkennung."
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Sozialpsychiatrie Literatur Kunst - Leben in Nischen
Über das Buch
Das Thema der 30. und letzten erscheinenden Ausgabe ist so etwas wie die Zusammenfassung der Brückenschlag-Arbeit über drei Jahrzehnte. Denn immer wieder erreichten die Redaktion Erfahrungsberichte, die das „Leben in Nischen“ beschreiben.
Sei es als akut verwirrter Mensch auf der Suche nach einer sicheren Nische mit der Möglichkeit zum Ausruhen. Sei es als langjährig von psychischer Krankheit Betroffene/r auf dem Weg, den passenden Lebensort und eine individuell sinnvolle Tätigkeit zu finden.
Sei es als Frühberentete/r mit ehrenamtlichem und Selbsthilfe-Engagement.
Sei es als Literatur- und Kunstschaffende/r in den eigenen vier Wänden oder in einer Ateliergemeinschaft.
Der Brückenschlag 30 gibt diesen vielfältigen „Nischenerfahrungen“ in der bewährten Texte- und Bilder-Mischung explizit Raum und zeigt damit, was alles möglich und lebbar ist jenseits des Mainstreams von Leistungsgesellschaft und Krankenhaussystem. (www.paranus.de)
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Neue Erfahrungen von Psychiatrie-Erfahrenen, Angehörigen und Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen
Leben psychisch erkrankte Menschen wirklich integriert in der Stadt, im Stadtteil, in der Nachbarschaft? Trägt unsere Arbeit tatsächlich zu einem Miteinander bei? Das Gefühl, abseitszustehen, ist trotz vieler Entwicklungsschritte in Richtung gemeindenaher Psychiatrie für eine große Zahl psychisch erkrankter Menschen ständig präsent und belastend. Auch für die Gesellschaft ist es von Nachteil, wenn Bürger/-innen mit und ohne Psychiatrie-Erfahrung voneinander isoliert bleiben. Außerdem nimmt das Fremdbleiben uns die Möglichkeit, voneinander zu lernen. Wir haben uns in unserer Projektarbeit anregen lassen vom niederländischen Konzept »Kwartiermaken« (Doortje Kal). Wir beschreiben den Schritt von der Arbeit gegen Ausgrenzung zur Arbeit für neue soziale Erfahrungen aller Beteiligten. Wir geben Beispiele für die Förderung von Zugehörigkeit.
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45. Bundesfachtagung des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V. Für Menschen. MitMenschen.
Die Heilpádagogik und das Berufsbild des Heilpädagogen werden durch die Erfordernisse der Inklusion neu justiert! Seien Sie herzlich wilkommen in der Urania, wenn wir alte Weisheiten reflektieren, neue Inhalte formulieren und wichtige Kontakte und Netzwerke im weiten Feld der heilpädagogischen Arbeit mit leben füllen werden.
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Die Gesellschaft bietet Menschen mit psychiatrischem Hintergrund nicht allzu viele Chancen zu sozialer Integration und gesellschaftlichem Mitmachen. Kwartiermaken steht für den Versuch, ein gesellschaftliches Klima zu fördern, in dem für diese Gruppierung mehr Möglichkeiten entstehen um entsprechend der eigenen Wünsche und Möglichkeiten dazu zu gehören.
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Der Verwaltungsrat der Hogeschool Utrecht hat Frau Dr. Doortje Kal zur außergewöhnlichen Dozentin Kwartiermaken ernannt. Diese außergewöhnliche Dozentenschaft wird der Dozentur für Partizipation, Betreuung und Unterstützung von Dr. Jean Pierre Wilken für die Dauer von 2 Jahren angegliedert und somit Teil des Kenntniszentrums für Soziale Innovation.
Als außergewöhnliche Dozentin Kwartiermaken wird Doortje Kal angewandte Forschung betreiben um so Erkenntnisse darüber zusammen zu tragen, wie Kwartiermaken im Bezug auf die beabsichtigten Entwicklungen beim Stadtteil-orientierten Arbeiten, bei der Wohlfahrtsarbeit im neuen Stil, bei dem Gesetz zur Gesellschaftlichen Unterstützung und der Arbeit mit Erfahrungskompetenz eingesetzt werden kann. Der Auftrag der Dozentur ist es, an der Entwicklung von Kenntnis und Kompetenzförderung zu arbeiten, wodurch die Arbeit am Raum für Anders-Sein, bzw. die Arbeit an der inklusiven Gesellschaft deutlicher auf die Tagesordnung gesetzt und in der Praxis besser gefördert werden kann.
Die Dozentenschaft wird von sechs Einrichtungen finanziert: HVO Querido (Amsterdam), Kwintes (Zeist), Pameijer (Rotterdam), Stichting Anton Constandse (Den Haag), RIBW Arnhem & Veluwevallei (in Zusammenarbeit mit der Städtischen Wohlfahrtsorganisation Rijnstad) und RIBW Nijmegen & Rivierenland.
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Fachtagung 17. und 18. Februar 2011 - Berlin, Rathaus Schöneberg
Mit der Tagung möchten wir für die unterschiedlichen Akteure in der Gesundheitswirtschaft eine Dialogplattform schaffen. Gleichzeitig geht es darum, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen und Erfahrungen und Kenntnisse für die Lösung aktueller Fragestellungen und Probleme zu nutzen.Dabei geht es uns vor allem darum, eine Vision und Strategie für die psychiatrische Versorgung im Jahr 2020 in interaktiven Arbeitsformen zu diskutieren.
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Eine Fachtagung des Vereins LOK - Leben ohne Krankenhaus
Fachtagung Vom Wesen der Betreuung www.lok.at
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DGSP Kurzfortbildungen - 11.12. Juni 2010, Köln; 7. 8. oktober 2010 Osnabrück; 17./18. Juni 2011 in Hannover
Leben psychisch erkrankte Menschen wirklich integriert in der Stadt, im Stadtteil, in der Nachbarschaft?
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Buchbesprechung
Holger Wittig-Koppe, Fritz Bremer, Hartwig Hansen (Hg.): Teilhabe in Zeiten verschärfter Ausgrenzung? Kritische Beiträge zur Inklusionsdebatte
Paranus Verlag, Neumünster, 2010, 180 Seiten, € 19,80, ISBN 978-3-940636-10-2
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